Bereits im Dezember 2015 haben sich 195 Staaten im Rahmen der 21. UN-Klimakonferenz, auch bekannt als Pariser Abkommen, in einem gemeinsamen Übereinkommen auf die Begrenzung der menschengemachten Klimaerwärmung auf unter 2,0 °C (gegenüber den Temperaturen aus vorindustrieller Zeit – Mittelwert aus den Jahren 1850 - 1900) geeinigt. Aus diesem Abkommen entstand die Agenda 2030, welche unter anderem 17 globale und nachhaltige Entwicklungsziele, auch bekannt als „Sustainable Development Goals (SDGs)“ benennt, die bis zum Jahr 2030 zu erreichen sind und den Zielwert sogar auf 1,5 °C begrenzen sollen.
Diese 17 globalen Ziele sind auch für alle einzelnen Unternehmen wichtig, da sie eine Vorlage für die Ausrichtung der Unternehmensstrategie darstellen und diese Ziele einen wichtigen Meilenstein auf dem Weg zu einer nachhaltigen Entwicklung und Zukunft bilden. Die SDGs umfassen neben den 17 übergeordnete Zielen auch noch 169 Unterziele, die sich auf die drei Dimensionen von Nachhaltigkeit – wirtschaftliche, soziale und umweltbedingte – beziehen und sich auch in den ESG-Themen widerspiegeln. Sie decken eine breite Palette von Themen ab, von der Bekämpfung von Armut und Hunger über die Förderung von Geschlechtergleichstellung und Bildung bis hin zur Bekämpfung von Klimawandel und Schutz der biologischen Vielfalt.
Indem sich Unternehmen diesen Zielen verschreiben und sie in ihre Geschäftsstrategie einbeziehen, können sie ihren Beitrag zu einer nachhaltigen Zukunft leisten und gleichzeitig ihre soziale und umweltfreundliche Verantwortung erfüllen. Doch auch der wirtschaftliche Erfolg von Unternehmen wird maßgeblich von der strategischen Ausrichtung nach diesen Zielen beeinflusst. Unternehmen können durch die konsequente Berücksichtigung Risiken minimieren, die eigene Reputation verbessern und ihre Wettbewerbsfähigkeit erhöhen.
Nachhaltigkeit ist ein weitgefasstes Schlagwort, das dennoch in der Wahrnehmung aller Stakeholder einen entscheidenden Ausschlag für Investitionen, Geschäftsbeziehungen und Kundenverhalten macht. Was bereits im Finanzsektor seit Jahren maßgeblich ist, wird nun auch für den nicht-finanziellen Sektor ausschlaggebend.
Unternehmen müssen sich immer konsequenter ihrer gesamtgesellschaftlichen Verantwortung bewusst sein und aktiv Maßnahmen ergreifen, um nachhaltig, in allen 3 Dimensionen zu handeln. Dies führt zur Weiter- und Neuentwicklung von Produkten und Dienstleistungen, die auf die Bedürfnisse und Anforderungen einer nachhaltigen Gesellschaft ausgerichtet sind und somit langfristig zur positiven Entwicklung unseres Klimas.
In der heutigen Welt tragen industrielle Prozesse und Konsum signifikant zu der negativen Umweltauswirkung bei. Somit tragen Unternehmen eine maßgebliche Verantwortung, ihre Umweltauswirkungen zu minimieren und ihren Teil dazu beizutragen, die globalen Nachhaltigkeitsziele zu erreichen.
Bislang standen vorwiegend energetische sowie wassersparende Maßnahmen im Fokus der Aktivitäten, da in diesem Bereich oftmals ein großes Know-how vorhanden ist, diese Maßnahmen öffentlichkeitswirksam sind und vielfach durch regulatorische Anreize und vergünstigte Kredite subventioniert werden.
Ein oftmals viel zu wenig berücksichtigter Bereich, in dem Unternehmen jedoch mit deutlich geringerem Aufwand einen wesentlichen Beitrag leisten können, ist das Abfallmanagement. Durch die Einführung nachhaltiger und effizienter Abfallmanagementprozesse können Unternehmen Abfälle reduzieren und wertvolle Rohstoffe der Kreislaufwirtschaft wieder zuführen. Dies hilft nicht nur teure Ressourcen zu schonen, sondern auch Kosten einsparen und die eigene Nachhaltigkeitsbemühungen steigern.
Beim Hailo Digital Hub haben wir verstanden, dass ein Smart Waste Management ein wichtiger Bestandteil in der nachhaltigen Entwicklung und dem Wirtschaften von Unternehmen ist. Unsere Smart Waste Solutions bieten Unternehmen eine nachhaltige, einfach zu integrierende und effiziente Möglichkeit, dem Abfallaufkommen entgegenzuwirken. Durch die Verwendung von Sensorik und KI-gestützte Technologie kann die eigene Abfallbilanz anhand zentraler KPIs in Echtzeit erfasst und so das Abfallmanagement maßgeblich optimiert und gestaltet werden. Die Smart Waste Solutions können die Erreichung der SDGs der Vereinten Nationen in vielerlei Hinsichten im Hinblick auf Abfallmengen, Nachhaltigkeit, die Umwelt und nicht zuletzt den Menschen unterstützen.
Wichtige Stakeholder wie Investoren, Banken, potenzielle Geschäftspartner und Kunden, treffen ihre Entscheidungen gezielt für Unternehmen, die sich zur Nachhaltigkeit in ihrer gesamten Wertschöpfungskette verpflichten und die SDGs in ihrer Geschäftsstrategie berücksichtigen und integriert haben. Doch Selbstverpflichtung allein ist nicht mehr ausreichend. Stakeholder erwarten von Unternehmen, dass sie klar und transparent über ihre Aktivitäten, Ziele und deren Erreichung in Bezug auf Nachhaltigkeit informieren und berichten. Um die eigene Glaubwürdigkeit und Vertrauenswürdigkeit zu stärken, ist es für Unternehmen daher von großer Bedeutung, diese Maßnahmen datenbasiert und faktengestützt, zum Beispiel durch die Erstellung von Nachhaltigkeitsberichten nachzuweisen.
Quelle: Presse- und Informationsamt der Bundesregierung; Bundesministerium für Arbeit und Soziales (BMAS): Referat "CSR"